Schulberufslotsen
Projekt Schulberufslotsen im Landkreis Holzminden
Ursprung des Projekts:
Die landesweite Diskussion bei der Unterstützung von Jugendlichen im Endscheidungsprozess der „Beruflichen Orientierung“ (BO) an Schulen wurde sehr intensiv geführt. Die Neuordnung und Anpassung der Berufsbilder und Ausbildungsberufe sowie die Veränderung der Inhalte der Rahmenlehrpläne brachte neue Berufe und Umbenennungen mit sich.
Der Hinweis auf den anstehenden Fachkräftemangel aus der Wirtschaft unterstützte die Dringlichkeit einer anderen oder intensiveren Betreuung bei der Suche nach Ausbildungsplätzen junger Menschen. Wie in der Historie von der Leitstelle „Region des Lernens“ (RdL) bereits beschrieben, ist es üblich, eine enge Zusammenarbeit mit der ausbildenden Industrie, Handwerk und Verwaltung zu pflegen.
Das schematisch dargestellte Netzwerk und die hieraus entstehenden Verbindungen sollen unterstützt werden. Im Weserbergland-Plan wurde 2010 das Projekt Schulberufslotsen (SBL) aufgenommen und seit 2011 arbeiten vier Schulberufslotsinnen und Schulberufslotsen an den allgemeinbildenden Schulen im Landkreis Holzminden.
Die Finanzierung des Projekts wird vom Landkreis Holzminden und der Bundesagentur für Arbeit getragen. Die Kreisvolkshochschule des Landkreises Holzminden ist der Arbeitgeber der SBL.
Dieses Projekt wurde nach den Bedürfnissen für die ländliche Region Holzminden konstruiert und anschließend installiert. Somit ist es in ganz Niedersachsen und in der Bundesrepublik einmalig. Die Erkenntnisse aus der Vergangenheit werden die zukünftige Ausrichtung in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess beeinflussen.
Steuergruppe des Projekts:
Durch personelle Veränderungen und gemeinsam getroffene Entscheidungen wurde 2019 eine Steuergruppe eingerichtet. Die Aufgabe dieser Steuergruppe ist es, die strategische Koordinierung des Projekts auf neue Anforderungen oder Bedürfnisse auszurichten.
Die Zusammensetzung der Steuergruppe aus der Bundesagentur für Arbeit, der Kreisvolkshochschule im Landkreis Holzminden sowie Vertretern der Berufsbildenden Schulen (Abteilungsleitung und Koordinator des RdL-Stelle) ist auch für andere Bildungsaufgaben im Landkreis von Vorteil.
Bei der Betreuung geflüchteter Menschen und somit besonders in Fragen der Schulaufgaben kann das Projekt der Schulberufslotsen spontan unterstützen und durch geknüpfte Netzwerke bestehende Verbindungen nutzen.
Aufgaben der Schulberufslotsinnen und Schulberufslotsen
• Leiten der Berufsinformationsbüros (BIB) in den Einsatzschulen
• Unterstützung der Schulleitungen und der Arbeit-, Wirtschafts- und Techniklehrkräfte (AWT-Lehrkräfte) bei der Organisation von externen Terminen im Bereich BO-Prozess
• Mitgestaltung und Unterstützung besonderer Maßnahmen der Schule in Bereich BO
• Entlastung der AWT-Lehrkräfte bei der Durchführung von Betriebspraktika
• Kontakte zu Praktikumsbetrieben aufbauen und Kooperationen mit Betrieben pflegen
• Zusammenarbeit und Unterstützung mit der Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit
• Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler (SuS), deren Erziehungsberechtigten und der Lehrkräfte
• Hilfestellung für SuS im Bewerbungsverfahren
• Beteiligung an Schülerfirmen
• Terminliche Organisation und Unterstützung der Schulen im BO-Prozess
• Begleitung der SuS im Unterrichtsverbund mit der BBS Holzminden
• Unterstützung von Zielgruppen mit besonderem Aufwand (Inklusion, Geflüchtete)
Die Schulberufslotsinnen und Schulberufslotsen sowie deren Einsatzschulen
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Steuerungsgruppe Jens Auberg |
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Steuerungsgruppe Corinna Schmidt |
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Steuerungsgruppe Dr.-Ing. Nils-Peter Kriegel (Metalltechnik/Maschinenbau)
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Steuerungsgruppe Guido Rothmann |
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Schulberufslotsin Birgit Schmidt-Timmermann
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Schulberufslotsin Gabi Dudek |
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Schulberufslotsin Ute Nölting |
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Schulberufslotse Eckart Rabenalt |