Fachschule Sozialpädagogik
Zielsetzung
Die Fachschule Sozialpädagogik wird ab dem kommenden Schuljahr 2024/2025 an unserer Schule in Vollzeitform über zwei Jahre angeboten.
Das Berufsfeld von Erzieherinnen und Erziehern ist vielfältig: Sie nehmen selbstständig und eigenverantwortlich Bildungs- und Betreuungsaufgaben in sozialpädagogischen Tätigkeitsfeldern wahr. Dies sind u. a. Tageseinrichtungen für Kinder, Kinder- und Jugendarbeit, Hilfen zur Erziehung, sozialpädagogische Tätigkeiten in der Schule sowie Tätigkeiten im Arbeitsbereich „Menschen mit besonderen Bedürfnissen“.
Das Ausbildungsangebot richtet sich an staatlich anerkannte sozialpädagogische Assistentinnen und Assistenten oder Personen mit gleichwertigen Bildungsabschlüssen.
Dauer und Struktur der Ausbildung
Die Ausbildungsdauer beträgt zwei Jahre. Die Ausbildung erfolgt in modularisierter Form.
Theorie der berufsbezogenen Ausbildung
Folgende Inhalte werden unterrichtet:
Entwicklung professioneller Perspektiven
Diversität und Inklusion
Professionelle Gestaltung von Bildungsprozessen
Professionelle Entwicklung- und Bildungsbegleitung
Pädagogische Arbeit mit Gruppen
Netzwerk und Qualitätsentwicklung
Individuelle Lebenslagen
Erziehungs- und Bildungspartnerschaften
Optionale Lernangebote
Berufsübergreifender Lernbereich
Deutsch/Kommunikation
Englisch/Kommunikation
Mathematik
Politik
Religion
Praxis der berufsbezogenen Ausbildung
Während der zweijährigen Ausbildung wird eine Praxisphase von 600 Stunden in sozialpädagogischen Einrichtungen absolviert. Zusätzlich muss in einer weiteren Praxisphase von mindestens 180 Zeitstunden ein anderer Tätigkeitsbereich besucht werden.
Theorie und Praxis ergänzen sich – die Praxisphase erfolgt unterrichtsbegleitend an verschiedenen Wochentagen.
Dem Lernort „Praxis“ kommt bei der Professionalisierung sozialpädagogischer Fachkräfte eine zentrale Stellung zu. Eine Ausbildungswoche zeichnet sich somit durch den konstanten Wechsel zwischen Praxis- und Theorie-Tagen aus. Diese enge Verzahnung fördert den Erwerb beruflicher Kompetenzen und bietet die Möglichkeit der praktischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen pädagogischen Konzepten.
Die praktischen Erfahrungen werden zum Ausgangspunkt des Unterrichts und die in der Schule erworbenen Kompetenzen können wiederum in der Praxis direkt angewendet und vertieft werden. Diese Verzahnung wird durch das Modul „Reflexion der praktischen Ausbildung“ unterstützt.
Aufnahmevoraussetzung
Für die Aufnahme in die Fachschule Sozialpädagogik gibt es unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten. Eine hiervon ist ein Abschluss als „Staatlich geprüfte Sozialpädagogische Assistentin“ bzw. „Staatlich geprüfter Sozialpädagogischer Assistent“, der in den berufsbezogenen Lernbereichen Theorie und Praxis sowie im Fach Deutsch mindestens die Note befriedigend aufweist.
Alternativ kann in die Fachschule Sozialpädagogik aufgenommen werden, wer nach dem o. g. Abschluss eine mind. einjährige, für die Fachrichtung einschlägige Berufstätigkeit nachweist.
Ein Abschluss der Klasse 13 des beruflichen Gymnasiums mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik oder ein pädagogischer Hochschulabschluss und
ein von der Schule/Hochschule begleiteter Praxisanteil von mindestens 600 Zeitstunden in sozialpädagogischen Tätigkeitsfeldern
oder
eine mindestens einjährige Ausübung einer für die Fachrichtung einschlägigen Vollzeittätigkeit
erfüllen ebenfalls die Aufnahmevoraussetzungen.
Weitere Fragen hierzu klären wir gerne im persönlichen Gespräch.
Anmeldung
Bitte bewerben Sie sich mit einem vollständig ausgefüllten Anmeldeformular, Lichtbild, Lebenslauf und einer beglaubigten Fotokopie ihres letzten Zeugnisses.
Weitere Informationen zu dieser Schulform erhalten Sie über die Abteilungsleiterin,
Frau Christine Ludwig,
Tel.: 05531 / 93 78 - 31,