Region des Lernens
ca. 1990:
Unterrichtsverbund der berufsbildenden Schulen und der allgemeinbildenden Schulen im Landkreis Holzminden (Förder-, Haupt- und Realschulen) 3 Praxistage in den Werkstätten der BBS Holzminden.
März 2001
Ausschreibung eines Pilotprojektes des nds. Ministerpräsidenten und Bildungsrates im Amtsblatt: Wettbewerb zur Teilnahme an einem Pilotprojekt, auf drei Jahre befristet, für zehn Leitstellen Region des Lernens im Land Niedersachsen.
Oktober 2001
Unterstützung und Zusage des erarbeiteten Konzeptes für den Landkreis Holzminden mit seiner berufsbildenden Schule, eine der zehn Leitstellen zu werden.
Mai 2002
Besetzung der Leitstelle mit der Koordinatorin, Frau Regina Dohrmann, und einer Sekretärin.
Mai 2005
Ende des Pilotprojektes und dessen Finanzierung.
2005-2006
Fortführung des eingeführten Netzwerkes des Landkreises, bestehend aus dem Schulleiter der BBS HOL und den Arbeit-, Wirtschaft- und Techniklehrern der allgemeinbildenden Schulen. Einigung über die Fortsetzung einer Leitstelle.
2006-2011
Fortsetzung der Leistelle an den berufsbildenden Schulen durch den Landkreis Holzminden, der BBS Holzminden und den allgemeinbildenden Schulen ohne finanzielle Unterstützung des Landes Niedersachsen. Koordinator der Leitstelle wird Herr Karl-Heinz Severidt, Techniklehrer der Hauptschule in Bodenwerder und Fachkonferenzleiter für den Bereich der Arbeit, Wirtschaft und Technik im Landkreis Holzminden. Fortführung der Praxisprojekte innerhalb einer Lernortkooperation (LOK) zwischen BBS und allgemeinbildende Schulen im erweiterten Förderkonzept (9. und 10. Klassen).
2011-2018
Koordinator der Leistelle wird Herr Rudolf Hebestadt. Schwerpunkte seiner Tätigkeit:
- Implementierung der Schulberufslotsen an den allgemeinbildenden Schulen im Landkreis Holzminden.
- Projektpartner wird die Stiftung Niedersachsen Metall.
- Unterstützung bei der Gründung von Schülerfirmen.
- Steigerung der Wertigkeit der Leitstellenarbeit durch das Land Niedersachsen mit der Einführung einer Landesfachgruppe Region des Lernens. Regelmäßige Fachtagung zum Austausch.
- Festlegung der Arbeitszeit für die Koordinierung der Leistelle.
- Beteiligung am Innovationsnetzwerk Höxter/Holzminden und der Weserbergland AG.
seit 01.02.2019
Koordinator der Leitstelle Region des Lernens wird Herr Guido Rothmann. Schwerpunkte seiner Tätigkeit: Berufsorientierung und Netzwerkarbeit
Die ursprüngliche Absicht bei der Einrichtung einer Leistelle Region des Lernens war, die Berufsorientierung schon in die Schulzeit des Sekundarbereiches I in den 8. Schuljahrgang zu verlegen. Die Berufswahl sollte einen anderen und zeitlich umfangreicheren Stellenwert erhalten. Der Übergang von einer allgemeinbildenden Schule in die Berufsausbildung sollte gleitend gestaltet werden. Durch Besichtigung der BBS Holzminden und Praxistage an den berufsbildenden Schulen sollen die Beteiligten sich und die Arbeit in den verschiedenen Bereichen kennen lernen. Somit entstand eine Kooperation, die bis heute Bestand hat und die den sich verändernden Anforderungen immer angepasst wurde.
Anfang 2001 war es die Absicht, den Berufsorientierungsprozess der Jugendlichen zu begleiten und zu unterstützen. Gerade die Kreishandwerkerschaft mit ihren Innungen wollte junge Menschen früher in deren Schulkarriere erreichen, um auf sich als Ausbildungspartner aufmerksam zu machen. Fehlende Ausbildungsreife und zu geringe Unterstützung in der Berufswahl sollte durch die Koordinierung der Arbeit entgegen gewirkt werden. Besonders schwächere Schüler sollten im erweiterten Förderkonzept (2006 - 2011) ihre Ausbildungsreife erlangen, um eine Berufsausbildung im Dualen System zu erreichen. Die Lernortkooperation (LOK) wurde zeitlich umfangreicher gestaltet und der Blick auf eine weiterführende schulische Laufbahn berücksichtigt.
Auf dieser Historie wird das zukünftige Kooperationsmodell aufbauen. Netzwerke sollen wieder ins Leben gerufen, Vereinbarungen neu formuliert werden und allen an Bildung Interessierten soll die Tür zur Leitstelle offen stehen.
Die voranschreitende technologische Entwicklung in allen Berufsfeldern macht ein lebenslanges Lernen unumgänglich. Eine ständige Weiterentwicklung der Bildung und das frühe Erkennen der Verknüpfung zwischen fachtheoretischen Zusammenhängen und fachpraktischen Fähigkeiten sichert allen Menschen in der Region die wirtschaftlich unabhängige Zukunft.
Ein wirksames Instrument der horizontalen und vertikalen Durchlässigkeit unseres Bildungssystems ist das berufliche Kompetenzzentrum der Region, im Landkreis Holzminden die Georg-von-Langen-Schule, Berufsbildende Schulen Holzminden. Berufe, Schulabschlüsse und Berufsorientierung sind die Kernkompetenzen, die in unserem Fokus liegen.